Reisen Sie nach Costa Rica mit Die Naturreise, Naturreisen Spezialisten in Costa Rica. Bei dieser Gelegenheit präsentiert er das Caño Negro Wildlife Refuge.
Reisen Sie nach Costa Rica Vogelbeobachtung
Das Caño Negro National Wildlife Refuge ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und insbesondere für die Vogelbeobachtung. Auf fast 10.000 Hektar leben mehr als 300 Arten nebeneinander.
Das Gebiet befindet sich in der Provinz Alajuela, zwischen den Kantonen Guatuso und Los Chiles und ist von entscheidender Bedeutung, da hier enorm große Kolonien von Wasservögeln, zum Beispiel die des Neotropische Kormorans oder Biguascharbe angesiedelt sind.
Von den 46 Arten Kormoranen, die es auf der Welt gibt, lebt nur eine in Costa Rica und vermehrt sich nur auf den Inseln Pajaros und Caño Negro.
Es ist auch die einzige Region mit permanenter Populationen des nicaraguanischen Clarinero, der Nicaraguagrackel, einem endemischen Vogel des Nicaragua-See-Beckens.
Das Reservat beherbergt andere Tiere wie den Brillenkaiman, den smaragdgrünen Basilisken, den Ameisenbär, den Jaguar, die Löffler, die Affen, den Ibis, die Jabiru-Störche und den Puma.
Caño Negro ist eines der Ökosysteme von weltweiter Bedeutung. Aus diesem Grund wurde es 1991 zum RAMSAR-Gebiet erklärt (Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung). Costa Rica hat etwa 350 Feuchtgebiete, die 7% des Staatsgebiets abdecken.
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Die Hauptattraktion ist die Süßwasserlagune und das mehr als 880 Hektar große Feuchtgebiet, in dem Sie Zugvögel, Reptilien wie Brillenkaimane und Basilisken, eine extrem artenreiche Fischfauna und hochspezialisierte Pflanzengesellschaften vorfinden werden.
Caño Negro ist ein lebendes Laboratorium, das seine Türen für die Forschung über die biologische Station Caño Negro öffnet. Und das für Wissenschaftler aus aller Welt!
In diesem Gebiet herrscht ein regnerisches tropisches Klima, es ist die Vegetationszone des Tieflandregenwaldes. Und wegen geologischer besonderer Umstände ist es eine der herausragendsten Feuchtzonen Mesoamerikas.
Das Wassersystem mit seinen wechselnden Wassermengen und Pegelständen dieses Feuchtgebiets begünstigt den Fischreichtum. Dies bestimmt die biologischen Fortpflanzungsaspekte der Populationen von Fischessern und bildet die Nahrungsgrundlage für andere Lebewesen in der Region.
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Einige der Fischarten und somit wichtige Glieder in der Nahrungskettedavon sind: Tilapia, Royal Shad, und Tiger Guapote. Nur um einige der relevantesten Arten zu nennen.
Einerseits sind sie für ihre regulatorische Rolle für kleinere Fischarten wichtig, sowie andererseits von Bedeutung für die Fischerei der Region. Für Mensch und Fischfresser.
Der Hauptzufluss des Gebiets ist der Fluss Rio Frío, der im Tilarán-Gebirge entspringt und in den Nicaragua-See mündet. Mit kleinen Booten ist er durchaus schiffbar, und so kann die Region um Cano Negro sowohl von Granada, Nicaragua oder von der Karibikküste aus erreicht werden. Boote und Ausrüstung können hier zum Fischen gemietet werden.
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Können Sie an geführten Wassersafaris teilnehmen die so verschiedenen Tiere und Pflanzen erleben, die an Fluss- und Seeufern zu finden sind.
Dort wo 78 Säugetiere und mehr als 300 Fischartens leben. Einschließlich des prähistorischen Knochenhechts, welcher hier schon zu einer Berühmtheit geworden ist:
Insbesondere bei Sportfischern. Zum „Glück“ werden sie aber nach dem Spielchen dann lebend wieder zurück in den Fluss entlassen.
Die Gemeinde feiert übrigens jedes Jahr in der letzten Oktoberwoche das Gaspar-Festival. Die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen des Ortes sollen so gefördert werden und Produkte aus Gaspar vermarktet werden.
Eine weitere geplante Aktion ist die Zählung von Vögeln im Feuchtgebiet, die 2013 erstmals von der Tourismuskammer von Los Chiles organisiert wurde. Es sollen so zuverlässigere Daten gewonnen werden, um die Entwicklung der Region und ihren Wert für die Natur zu dokumentieren. Denn kritisch müssen sicher die nahen großen Ananasmonokulturen und ihre schädlichen Einträge gesehen werden. Es wird vermutet, dass durch die hohe Nähstoffkonzentration im Fluss der Fischreichtum und somit Anzahl der Kaimane steigt.
Caño Negro bietet seinen Besuchern Unterkünfte vom Typ Hostel oder Lodge an, die aufgrund der lokalen Besonderheiten auf ländlichen Tourismus oder Agrotourismus ausgerichtet sind. Diese Unterkünfte bieten Touren in Caño Negro an, wie zum Beispiel: Vogelbeobachtung, Boots- oder Kanufahrt, Nacht- oder Angeltouren und manchmal Agrotourismus.
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Tipp: Besonders zu empfehlen ist das Hotel de Campo. Bleiben Sie mindestens 3 Nächte und machen Sie unbedingt eine Bootstour mit den Guides der Lodge. Vom Hotel de Campo en Caño Negro waren wir so begeistert, dass wir diesen Ort fest in unsere Rundreisen eingebaut haben. Es gibt ohnehin nicht die riesengroße Auswahl an Hotels im Caño Negro, aber die familiengeführte Lodge mit ihren wenigen praktischen freistehenden Häuschen, dem liebevoll angelegten botanischen Garten, dem netten Hotelpool unter sattem Grün und dem leckeren italienischen Essen wäre ohnehin unsere erste Wahl gewesen.
Eine weitere Attraktion ist, dass indigene Familien dieser Region religiöse Zeremonien abhalten, die für die Besucher ein einmaliges Erlebnis darstellen.
Das Caño Negro National Wildlife Refuge ist kein reines Schutzgebiet, kein Nationalpark. Was bedeutet, dass ein Teil des Gebiets dem Staat gehört und ein weiterer Anteil in privater Hand ist. Es wurde errichtet, um Feuchtgebiete zu schützen, die sowohl für terrestrische als auch für aquatische Wildtiere von großer Bedeutung sind und um ein nachhaltiges Artenreservoir zu erhalten, das in der Region einzigartig ist.
Es erhielt mehr als 800 Millionen Euro für neue touristischen Infrastruktur mit Mitteln aus dem Programm zur Stärkung geschützter Wildgebiete (IDB-Tourismus), welches von der Interamerikanischen Entwicklungsbank finanziert wird. Ziel war es, die nachhaltige Bewirtschaftung, die wirtschaftliche Reaktivierung der Gebiete, die Steigerung der Touristenbesuche und die Erhaltung der natürlichen Ressourcen zu stärken.
Durch die im August 2017 getätigte Investition wurden folgende Einrichtungen geschaffen: ein Besucherzentrum, ein 18 m hoher Turm zur Vogelbeobachtung, ein Liegeplatz zum Ein- und Aussteigen von Touristen, ein erhöhter Landweg. Es enthielt einen Management- und Nutzungsplan für die Anlegestellen der Dörfer in den Distrikten Caño Negro und Los Chiles.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Einrichtungen entsprechend gepflegt und mit den notwendigen finanziellen Mitteln dazu ausgestattet werden.