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Vogelbeobachtung im Gebiet Caño Negro – Costa Rica

Reisen Sie nach Costa Rica mit Die Naturreise, Naturreisen Spezialisten in Costa Rica. Bei dieser Gelegenheit präsentiert er das Caño Negro Wildlife Refuge.

Vogelbeobachtung im Gebiet Caño Negro – Costa Rica

Das Boot verlässt die Anlegestelle und das erste Exemplar von vielen Eisvogelarten fliegt schnell an uns vorbei und sitzt jetzt gegenüber am Flussufer. Während wir langsam fahren, tauchen Schlangenhalsvögel, Biguascharben und viele Watvögel auf, Cayaenne-Rallen schleichen heimlich am Ufer entlang und versuchen unseren Blicken zu entkommen.

Laute, ausgelassene Rufe des Grünibis schallen aus dem Wald. Wenn Sie hier die Baumwipfel checken, sehen Sie zuweilen einen kleinen strahlend weißen Vogel.

Vogelbeobachtung im Gebiet Caño Negro - Costa Rica

Dies ist eines unserer erhofften Zielarten, der Snowy Cotinga oder Grauscheitelkotinga! Während des Weiteren Verlaufes der Tour fliegen viele verschiedene Greife über den Fluss, Fleckenbrust-Zaunkönige singen aus der Vegetation und einige Sungrebes oder Zwergbinsenrallen zeigen sich aus nächster Nähe.

Dies ist Caño Negro, eines der wichtigsten Feuchtgebiete in Costa Rica. Aufgrund der Anzahl der Arten, die an diesem Ort leichter aufzufinden sind als an anderen Orten, ist diese Region einfach ein Muss für Vogelbeobachter, Naturfreunde und Fotografen.

Das Areal um Caño Negro liegt südlich der Grenze zu Nicaragua und beherbergt ein Mosaik aus Feuchtgebieten, Tieflandregenwald und extensives Kulturland. Die Gewässer stehen in Zusammenhang mit dem gigantischen Nicaragua-See und sind auch deshalb über den Rio San Juan mit der Karibik verbunden.

Vogelbeobachtung im Gebiet Caño Negro - Costa Rica

Diese Faktoren, der daraus resultierenden Artenvielfalt, machen es zu einem sehr interessanten Ort für die Vogelbeobachtung.

Dies sind, denken wir, triftige Gründe dieses Gebiet nicht als Tagesausflug von La Fortuna aus abzuhandeln.

Es ist besser, mindestens drei Nächte im Hotel Campo de Caño Negro zu buchen

Nehmen Sie sich lieber mindestens drei Nächte zum Beispiel im Hotel Campo de Caño Negro.

Denn auch die Anreisezeit ist nicht unerheblich. Wenn von Agenturen aus La Fortuna behauptet wird, 1,5 Stunden reichen, dann ist das unrichtig. Dieses aufregende Vogelbeobachtungsgebiet liegt also mindestens 2 Stunden von der Stadt La Fortuna entfernt. Rund 4,5 Stunden vom Zentraltal.

  • Lokalisierte Arten wie o a Zaunkönig, Speerreiher, Zwergbinsenralle, Erzfischer, Königsgeier, Jabiru und andere Vögel sind in Caño Negro leichter zu sehen als an vielen anderen Orten in Costa Rica.
  • Die Mischung aus Regenwald und Feuchtgebieten führt zu einer großen Biodiversität. Viele Tiere können ideal und aus bester Perspektive direkt vom Boot ausgesehen werden. Das Gebiet steht deshalb auf der E-Bird-Hotspot-Liste.
  • Hervorragende Fotomöglichkeiten: Da viele der Vögel von einem Boot aus und in eher als in offenen Lebensräumen gesehen werden, bietet diese Region wohl die besten Vogelfotografie-Möglichkeiten in Costa Rica. Außerdem ist im Boot die Störung am Geringsten und Zutrauen der Tiere recht groß.

Wie kann nun ein typischer Vogelbeobachtungstag im Caño Negro aussehen?

Ich beschreibe hier gerne den Ablauf eines Tages unseres letzten Gruppenbesuches im Februar 2020 mit 5-köpfiger Ornithologischer Gruppe und zwei Reiseleitern.

Schon gegen 5 Uhr am Morgen hörte ich Aktivität in den Nachbarhäuschen auf dem weitläufigen Gelände das Hotels Campo de Caño Negro. Die Duschen rauschen, ein jeder präpariert sich mit Fernglas, Mückenmittel, Kamera und Bestimmungsbuch für das um 6 anberaumte Early-Morning- Birdwatching.

Ab 5.30 schleichen schon die Ersten durch die Morgendämmerung und über das mit vielen Fruchtbäumen locker bestandenem großen Gelände mit direktem Seezugang: Noch zu dunkel für ein Foto mit 600er-Rohr.

Nach dem „Sammeln“ und einer schnellen Tasse Kaffee am Rancho des Hotels ging es wegen des Lichts zuerst in das freie Gelände und zum Seeufer.
Leichte Nebelschwaden verzauberten die Szene bei jetzt gerade aufgehender Sonne. Silberreiher, Schmuckreiher, Kanadareiher, Grünibisse, Gelbstirnblatthühnchen überall.

Tagesbesuchern bleiben diese schönen Morgenstunden natürlich vorenthalten. Das Licht wurde jetzt besser und so richteten wir unsere Aufmerksamkeit nun dem kleinen hauseigenen Wäldchen.

Diverse Arten Kolibris und Naschvögel waren der Lohn. Und die mit der Morgentoilette beschäftigten Klammeraffen aus weniger als 10 Meter Entfernung boten den Fotografen in der niedrigen Morgensonne beste Bedingungen.

Um 8 Uhr waren wir mit dem Frühstücksbuffet verabredet und legten die Kameras und Ferngläser widerwillig zur Seite. Danach kurze Pipipause und dann ging es für unsere kleine Gruppe mit unserem privaten Bus zur 2 km entfernten Bootsanlegestelle.

Wie kann nun ein typischer Vogelbeobachtungstag im Caño Negro aussehen

Eine Bootstour, die im Review für alle Reiseteilnehmer eines der Highlights der gut 2-wöchigen Ornithologischen Rundreise war. Da in der Einleitung schon Eindrücke der Bootstour beschrieben sind, ergänze ich hier nur.

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Neben unendlich vielen Vögeln auf der 3,5 stündigen Tour sahen wir tausende von Brillenkaimanen und Sumpfschildkröten. In der Mitte der Tour gab es noch einen kleinen Landgang über eigens für die Vogelbeobachtung errichteten Stege. Rund 1000 Meter kann man sich hier mit trockenen Füßen durch das aquatische Wunderland bewegen.

Kahnschnabel, Rosalöffler, Grünreiher, Rotschnabelpfeifgänse waren hier sehr häufig anzutreffen, nur um einige Arten zu nennen.

Um 13 Uhr gab es im Restaurant des Campo Caño Negro einen kalten schmackhaften Snack und Erfrischungsgetränke. Jetzt um die wärmste Zeit des Tages war es aber auch gut, ein wenig Pause vorzuschlagen. Einige nutzten die Gelegenheit für ein kurzes Bad im originellen Pool und unter exotischen Pflanzen. Die Cayenneralle, welche sonst dieses Areal als das Ihre betrachtete, nahm derweil Reißaus. Brüllaffen hingen in den nahen Bäumen ab und schauten zu.

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Da wir immer wieder anhielten, um Störchen, Ibissen, Greifen unsere Aufmerksamkeit zu widmen, ließen wir die Klimaanlange direkt ausgeschaltet. Mehrmals an besonders spannenden Stellen gingen wir in „Ornithologengeschwindigkeit“ kurze Seitenwege.

An zwei Stellen am Fluss und See hatte die Schutzparkverwaltung weitere Stege und Plattformen zum Teil sogar mit Sonnen- und Regendach hergestellt. Ganz neu und in bester Qualität.

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Hier hielten wir uns jeweils auch mehr als eine Stunde auf und konnten nun bei schon wieder tieferstehender Sonne hervorragende Bilder von vielen Eisvogelarten incl. dem Erzfischer anfertigen. An solchen herausragenden Orten wünschten sich die Gruppenteilnehmer, den ganzen Tag verbringen zu können!

An solchen herausragenden Orten wünschten sich die Gruppenteilnehmer, den ganzen Tag verbringen zu können!

Auf dem Weg zurück gab es noch zum „Nachtisch“ den Wüstenbussard, Fischbussard und Rotschulterstärlinge in großen Schwärmen. Mit dem Einbruch der Dunkelheit, hier auf rund 8 Grad Nord fast immer um 6 p m oder 18 Uhr, trafen wir überzufrieden und müde am Hotel ein und machten uns für das Dinner frisch.

Es gab dann ab 19 Uhr Gegrilltes vom freigelaufenen Hähnchen mit vegetarischen Beilagen. Und eine ganz lange Liste an Tagessichtungen und tollen Bildern zur anschließenden Besprechung. Dabei schmeckte das typische costaricanische Imperial aus der Flasche besonders gut.

Die Naturreise unternimmt mehrmals im Jahr Rundreisen in Costa Rica. Immer mit kleinen Gruppen von maximal 6 Gästen und zwei Reiseleitern. Einige Touren sind ornithologische Reisen. Sabrina und Stephan Martens sind Naturguides und seit mehr als 20 Jahren und Costa Rica quasi wie Zuhause.

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